DFE
DFE steht für Didic Frech Elektronik, benannt nach den beiden Gründern des Unternehmens, M. Didic und Peter Frech. In den 80er Jahren nannte sich die Firma "dfe Elektronische Datensysteme".
Die Firma hatte ihren Sitz in Blankenloch, das heute Teil von Stutensee-Blankenloch ist und nördlich von Karlsruhe liegt. Die damalige Adresse (Singerstraße 3) existiert nicht mehr. Vermutlich wurde die Straße irgendwann in Lorenzstraße umbenannt.
Anfangs trat DFE vor allem als Zulieferer anderer Hersteller in Erscheinung. 1971 waren sie für die Softwareroutinen zur Ansteuerung der Magnetplatteneinheit des Hohner System 9000 Computers verantwortlich.
1978 endete die Zusammenarbeit mit RUF Datensysteme bei der Entwicklung des System 96 im Streit. (Mehr dazu im Beitrag zur Firma Ruf.) Im gleichen Jahr war das Unternehmen aber auch mit eigenen Produkten auf der Hannovermesse präsent. Für das DFE-Beta-Textsystem konnten 230 Bestellungen gewonnen werden.
Das "Alpha 128 Multiterminal-System" war mit einem selbst entwickelten Betriebssystem ausgestattet (6 Mannjahre Entwicklungszeit). Die Anwendungssoftware konnten die Kunden vom Softwarehaus Burghard aus Karlsruhe erstellen lassen. Die Zentraleinheit hat 16 KB Arbeitsspeicher und kostete zusammen mit einem Terminal und einem QIC-Bandlaufwerk 16500 Mark.
1980 gab es zusätzlich noch den "Alpha M Dialog-Computer". Er besteht aus einer Zentraleinheit mit 32 KB Speicher, einem Schnelldrucker und einer Fest-/Wechselplatte mit 10 MB Kapazität. Mit einem Terminal kostet das Gerät 70000 Mark, ein zweites Terminal kostet 12000 Mark, ein drittes und viertes jeweils 9000 Mark. Die Terminals zeigen 80 x 24 Zeichen an. Das System ist erweiterbar bis maximal 4 Fest-/Wechselplatten von je 10 oder 20 MB Kapazität.
1983 hatte dfe Elektronische Datensysteme einen für diese Zeit typischen Arbeitsplatzcomputer im Angebot. Leider gibt die damals im Spiegel (Ausgabe 42/1983, Seite 283) erschienene Anzeige keinen Aufschluss über die genaue Spezifikation des Geräts.