Acorn A310

Mitte der 80er Jahre waren plötzlich RISC-Prozessoren in aller Munde. Sie galten als zukunftsweisendes Konzept zur weiteren Leistungssteigerung bei Computern der oberen Leistungsklasse. Dabei zeichnen sich RISC-Prozessoren ja gerade durch ihre Schlichtheit aus. Dies nahm Acorn zum Anlass, einen eigenen RISC-Chip zu entwerfen, den ARM (Acorn Risc Machine). Drum herum wurde mit dem Archimedes ein Homecomputer gestrickt, der seinesgleichen suchte: Die erste Version der grafischen Oberfläche war größtenteils in Basic geschrieben und trotzdem schneller als die eines durchschnittlichen PC oder Amiga dieser Zeit.

Leider wurde das Potential nur von Käufern in England richtig gewürdigt. Außerhalb blieb der Archimedes ein zwar bestaunter Exot, in Stückzahlen verkauft hat er sich jedoch nie.

der A310 gehört zur ersten Generation der Archimedes-Baureihe. Er hat serienmäßig noch keine Festplatte, diese kann jedoch im Gehäuse eingebaut werden. Der Controller wird über eine Steckkarte nachgerüstet, die beim Archimedes "Podule" genannt wird. Vier Podule passen in das Gehäuse, zwei neben- und zwei übereinander. Es gibt auch doppelt breite Podule, die zwei Steckplätze in Beschlg nehmen.