Sharp PC-2500
Der PC-2500 sieht aus wie ein eleganterer Gegenentwurf zum EPSON HX-20. Er ist keilförmig und an der Vorderkante wesentlich dünner als sein Konkurrent, hat ein etwas größeres Display und anstelle eines Druckers ist ein vierfarbiger Plotter (den man schon von der CE-150-Erweiterung des PC-1500 kennt) eingebaut. Als Energiequelle ist ein Akku fest eingebaut. Das strahlend weiße Gehäuse wirkt ausgesprochen edel - auch noch 20 Jahre nach der Markteinführung dieses Geräts. Gegenüber dem HX-20 fehlt eigentlich nur der eingebaute Kassettenrekorder.
Man kann folglich rätseln, warum der HX-20 so erfolgreich wurde und der PC-2500 nur wenig Beachtung fand. Möglicherweise lag es daran, dass man dem filigranen Gehäuse - sicher nicht zu unrecht - weniger Standfestigkeit im Außendiensteinsatz zutraute. Zudem fehlt dem PC-2500 eine echte Schreibmaschinentastatur. Er hat statt dessen vergrößerte Taschenrechnertasten, was nicht die schlechteste, aber eben nur maximal die zweitbeste Lösung war.
Betrachtet man die technischen Daten, entdeckt man eine sehr große Ähnlichkeit zum Sharp PC-1350, von dem der PC-2500 offenbar die inneren Werte geerbt hat. Ergänzt wurde das Gerät um jene Komponenten, die Sharp sonst gerne in Gestalt einer Dockingstation als Zubehör verkauft hat: Ein Kassetteninterface zum Anschluss eines handelsüblichen Kassettenrekorders und einen Plotter.
Die Tastatur besteht aus einem alphanumerischen Bereich und einem Ziffernblock. Die Sondertasten wurden zwischen der Tastatur und dem Display platziert. Etwas unglücklich ist es, dass sich auch die Cursortasten hier befinden und dadurch schlecht erreichbar sind.
Rechts hinten am Gehäuse befindet sich ein Karteneinschub, der im ersten Moment an einen PCMCIA-Slot erinnert. Die Karten für diesen Slot haben auch etwa dieselbe Größe, aber einen anderen Anschluss. Vorgesehen ist der Einschub für batteriegepufferte RAM-Karten mit 8 oder 16 KB Kapazität, die dadurch sowohl als Speichererweiterung und als Massenspeicher dienen. Karten mit dem gleichen Anschluss aber nur der halben Größe gab es später auch beim Sharp PC-1360.
Info
Markteinführung: 1985
Neupreis: 780 €
Prozessor: SC61860, 0.77 MHz