Texas Instruments Compact Computer 40

Der CC 40 ist für einen Pocketcomputer eigentlich zu groß. Das Display ist riesig und sieht nach mehr als nur einer Anzeigezeile aus. Rechts oben ist ein Fach für ein ROM-Modul angebracht - das entschädigt aber kaum für die fehlende Möglichkeit, ein Bandlaufwerk anschließen zu können. TI hatte zwar ein "Waferdrive" angekündigt, dieses aber angebilch wegen mangelnder Zuverlässigkeit nie auf den Markt gebracht.

So fand der CC 40 seine ganz eigene Marktnische: Außendienstmitarbeiter von Banken und Versicherungen hatten so ein Gerät dabei und die notwendige Software als ein oder mehrere ROM-Module ohne lästige Ladezeiten sofort verfügbar. Diesen Markt baute der ebenfalls mit einem ROM-Modul-Schacht ausgestattete Nachfolger, der TI-74, sogar noch weiter aus.

Programmierbar ist der CC 40 in TI-Basic, einer leicht modifizierten Ausgabe der Sprache, die auch der TI-99/4A enthielt. Die meisten für diesen geschriebenen Programme laufen nach einer Anpassung an das einzeilige Display problemlos und sogar ein ganzes Stück schneller. Dabei ist die technische Basis beider Rechner grundverschieden. Das stört die meisten Programme deswegen nicht, weil TI seinem Basic kaum Möglichkeiten zum Systemzugriff spendiert hat und daher die Einbindung von Assemblercode oder hardwarenahe Manipulationen per "POKE"-Befehl bei TI unüblich waren.