Hewlett-Packard 150
Der HP 150 kam etwa zur gleichen Zeit auf den Markt wie der Apple Macintosh und genau wie dieser setzte er auf ein neuartiges Bedienkonzept, nämlich den Touchscreen. Schaltflächen auf dem Bildschirm können mit dem Finger angewählt werden. Die Bedienung wird dadurch ungeheuer intuitiv, dafür ist natürlich die Zielsicherheit eines durchschnittlichen Zeigefingers weit von der Präzision einer Maus entfernt. Dies dürfte der Hauptgrund dafür sein, warum sich das Konzept des Touchscreens nur in jenen Bereichen bewährt hat, wo es wirklich nur auf das Zeigen ankommt, z.B. in Kiosksystemen (Fahrkartenautomaten, Bankautomaten, öffentliche Auskunftssysteme). Angesichts des Prozessors und des Betriebssystems würde man beim HP150 eigentlich einen PC-kompatiblen erwarten, HP hat aber auf die Lizensierung des IBM-Bios oder eines Nachbaus davon verzichtet und dem HP 150 eine Eigenentwicklung spendiert. Auch in anderen Bereichen zeigt sich der HP 150 als Exot: Es gibt keine Plätze für Steckkarten, der ganze Rechner steckt im Monitorgehäuse. Zum Booten muß jedoch eine externe Floppy angeschlossen werden. HP-typisch ist der Floppyanschluss ein HP-IB-Bus-Interface, der mechanisch und elektrisch mit dem IEEE-488-Interface an CBM-Rechnern übereinstimmt. Die Gemeinsamkeiten enden jedoch bei der logischen Steuerung, so daß die Laufwerke nicht austauschbar sind.