Breakout
Am unteren Bildschirmrand befindet sich ein Schläger, der horiziontal bewegt werden kann. In der oberen Bildschirmhälfte befinden sich rechteckige Steine. Der Spieler schlägt einen Ball nach oben ab. Dieser wird an den seitlichen und der oberen Spielfeldbegrenzung reflektiert. Trifft er auf einen Stein, prallt er auch von diesem ab, der Stein verschwindet dabei.
Kehrt der Ball zum unteren Bildschirmrand zurück, muss der Schläger in der richtigen Position stehen, um ihn wieder zurück zu schlagen. Eine Spielrunde ist abgeschlossen, sobald alle Steine abgeräumt wurden. Verfehlt der Schläger den Ball, verliert der Spieler ein Leben.
Varianten:
Das originale Breakout wurde von Steven Wozniak und Steven Jobs im Auftrag des Atari-Gründers Nolan Bushnell entwickelt. Es war in diskreter Logik aufgebaut, ohne Mikroprozessorsteuerung. Erst der Nachfolger Super Breakout war zwei Jahre später mit einem Prozessor ausgestattet und ermöglichte dadurch weitere Spielvarianten.
Besonders populär wurde Breakout in der Variante Arkanoid.
Breakout
Hersteller: | Atari |
Erscheinungsjahr: | 1976 |
Plattform: | Arcade |
Prozessor(en): | keine (reine Logikschaltung) |
Grafik: | |
Sond: |
Super Breakout
Hersteller: | Atari |
Erscheinungsjahr: | 1978 |
Plattform: | Arcade |
Prozessor(en): | 6502, 375 kHz |
Grafik: | 224 x 256 Pixel farbig |
Sond: | DA-Wandler |
Die Steinwand rutscht bei dieser Breakout-Varinate schrittweise auf den Spieler zu. Er muss die Steine also rasch abräumen, da sonst sein Platz immer enger wird.
Circus
Hersteller: | Exidy |
Erscheinungsjahr: | 1977 |
Plattform: | Arcade |
Prozessor(en): | 6502, 705 kHz |
Grafik: | 248 x 256 Bildpunkte, 2 Farben |
Sond: | Samples, diskrete Logik |
Eine witzige Breakout-Variante ist Circus. Anstelle eines Schlägers bewegt der Spieler eine Wippe mit einem Clown darauf. Ein weiterer Clown springt ins Spielfeld und die freie Seite der Wippe muss nun so positioniert werden, dass der springende Clown sie trifft. Ist dies gelungen, wird der andere Clown hochgeschleudert. Auch ihn muss man wieder mit der Wippe auffangen und so weiter. Am oberen Bildschirmrand sind Ballons angebracht, die die beiden fliegenden Clowns zum Platzen bringen müssen.
Arkanoid
Hersteller: | Taito |
Erscheinungsjahr: | 1986 |
Plattform: | PC |
Prozessor(en): | x86 |
Grafik: | VGA |
Sond: | Soundkarte |
Die Grundidee von Breakout wird hier gleich durch eine ganze Reihe von Erweiterungen modifiziert. Während des Spiels ändert sich das Verhalten des Schlägers, des Balles und der Steine, um die Sache interessanter zu machen. Dazu lassen manche Steine bei einem Treffer ein Symbol fallen, das dann langsam zu Boden sinkt. Berührt es dabei den Schläger, kann es verschiedene Aktionen auslösen:
- Der Schläger wird zerstört, der Spieler verliert ein Leben.
- Die Spielrunde wird vorzeitig beendet und der Spieler kommt in den nächsten Level.
- Der Schläger hält den Ball bei Berührung fest. Der Spieler kann ihn mit der Feuertaste wieder abschießen und vorher in Ruhe eine günstige Position dafür suchen.
- Der Schläger wird zum Geschütz und der Spieler kann mit der Feuertaste Steine abschießen.
- Der Schläger wird schmaler oder breiter.
- Der Ball wird verlangsamt bzw beschleunigt.
Eine weitere Besonderheit sind Steine mit abweichenden Eigenschaften. Manche werden erst nach mehreren Treffern zerstört oder sind gänzlich unzerstörbar. Solange der Ball im Spiel ist, wird er nach und nach immer schneller.