Amstrad
Amstrad ist die Abkürzung von "Alan M. Sugar Trading" und steht damit für den Namen des Firmengründers. Die Firma betrat den Homecomputermarkt quasi als Quereinsteiger erst nach Erscheinen des C-64 - und war als einizge damit erfolgreich.
Im Gegensatz zu allen anderen Mitbewerbern verzichtete Amstrad vollständig auf die Eigenentwicklung von integrierten Bausteinen. In einem Amstrad CPC-464 fand sich kaum ein IC, den man nicht in jedem einigermaßen gutsortierten Elektronikladen für unter 10 Mark hätte kaufen können. Der Videochip 6845 fand sich z.B. auf den meisten CGA-Grafikkarten für PCs, der Soundchip AY 3-8910 wurde in den meisten Spielhallentelespielen und Geldspielautomaten dieser Zeit verwendet.
Dieses Prinzip wurde bei allen Produkten angewandt - bei dem Textverarbeitungssystem Joyce ebenso wie bei den später erschienenen PC-Systemen. Diese waren einige Zeit sehr erfolgreich, bis sie den gesichtslosen Noname-PCs der frühen 90er Jahre Platz machen mussten.
Einiges wirklich innovatives Produkt war der PenPad PDA600, der als erster stiftbasierter PDA auf den Markt kam, sich dort aber leider nicht durchsetzten konnte.
Geräte in der Sammlung:
ab | Modell | Prozessor | Neupreis |
---|---|---|---|
1984 | Amstrad Joyce PCW-8256 | Z80, 4 MHz | 1180 € |
1985 | Amstrad CPC 464 | Z80, 4 MHz | 460 € |
1985 | Amstrad CPC 6128 | Z80, 4 MHz | 735 € |
1985 | Amstrad CPC 664 | Z80, 4 MHz | 600 € |
1987 | Amstrad PPC512 | 8088, 4.77 MHz | 870 € |
1987 | Amstrad CPC 464 Plus | Z80A, 4 MHz | unbek. |
1990 | Amstrad CPC 6128plus | Z80, 4 MHz | 735 € |
1992 | Amstrad Notepad NC100 | Z80 | 155 € |
1993 | Amstrad PenPad PDA 600 | Z8S180, 14.3 MHz | 400 € |