Apple PowerBook 100
Der erste tragbare Mac, der Mac Portable, war arg klobig und mit seiner massiven Bauweise auch sehr teuer geraten. Die zweite Generation musste also gewaltig abspecken. Apple beauftragte damit die Firma Sony. Heraus kam dabei ein technisch nur wenig modifiziertes, optisch aber völlig verändertes Gerät: Das Powerbook 100 ist der erste Spross einer Notebook-Serie, die bis heute Bestand hat. Gleichzeitig war es lange Zeit das kleinste und leichteste Gerät der Baureihe.
Angesichts der Miniaturisierung fand das Diskettenlaufwerk keinen Platz mehr im Gehäuse. Es muss daher extern angeschlossen werden. Immerhin ist eine Festplatte mit 20 oder 40 MB eingebaut - für ein Notebook von 1991 nicht selbstverständlich. Der Akku sorgt für bis zu dreistündigen Dauerbetrieb, ist aber gleichzeitig einer der Schwachpunkte dieses Geräts: Die meisten Akkus waren nach ein bis zwei Jahren defekt, heute existieren kaum noch funktionsfähige Exemplare.
Appletypisch ist an diesem Gerät die elegante Erscheinung und die leichte Zerlegbarkeit. Es müssen nur drei Schrauben gelöst werden, dann kann das Gerät in Display, Tastatur, obere Gehäuseschale, Prozessorkarte und Festplatte zerlegt werden. Unter der Tastatur kann ein Speichermodul eingesetzt werden, das das Powerbook auf bis zu 8 MB Arbeitsspeicher erweitert.
Angesichts des Namens könnte man vermuten, das Powerbook würde von einem PowerPC-Prozessor angetrieben. Das ist (leider) nicht der Fall. Alle PowerBooks mit dreistelligen Modellnummern basieren auf einem 680x0-Prozessor.