IBM PC jr

Nachdem IBM mit dem PC den Markt für Bürocomputer umgekrempelt hatte, sollte mit dem PC jr das gleiche auch bei den Homecomputern passieren. IBM hatte dazu eine Art miniaturisiertes PC-Gehäuse entworfen, in dem eine abgespeckte PC-Hardware werkelte. Man konnte den Rechner wahlweise mit 64 KB Arbeitsspeicher ohne Floppy oder mit 128 KB Speicher und einer eingebauten Floppy erwerben. Die Preise lagen jedoch deutlich über C-64-Niveau und damit hatte es der PC jr gegenüber etablierten Konkurrenten schwer.

Dazu kamen schwere Designfehler: Das Gerät erhielt zuerst eine Infrarot-Tastatur ohne Tastenaufdruck. Diesen gab es in Gestalt von Overlays, die für eine Beschriftung oberhalb jeder Taste sorgen. Das war schlecht abzulesen und die kleinen, taschenrechnerartigen Tasten waren schlecht zu bedienen. Kurz darauf erhielt der PC jr eine besser bedienbare Tastatur.

Ein Blick ins Innere offenbart Platz für zwei Steckkarten in speziellem Format. Hat der Rechner ein Floppylaufwerk, steckt in einem Slot der Controller dafür. Andere Erweiterungen sind im Gehäuse nicht möglich. Allerdings können rechts am Gehäuse Erweiterungsmodule angesteckt werden, die den Computer dann verbreitern. Mehrere dieser Module können hintereinander stecken.