IBM 5140 (Convertible)
Zusammengeklappt ist der IBM Convertible eine quaderförmige, weiße Plasikbox mit grauem Metalltragegriff. Drückt man auf die beiden Entriegelungsknöpfe an der Vorderseite, verwandelt sich das Gerät komplett: Das Display kommt zum Vorschein. Die Tastatur hebt sich ein wenig an, damit sie in angenehme Schräglage kommt. Die beiden Diskettenlaufwerke heben sich und erleichtern so das Handling von Disketten. Mit einem Handgriff kann das Display komplett abgenommen werden, so dass der Computer an einem stationären Bildschirm betrieben werden kann, ohne dass das Display laufend im Weg ist.
Was Erweiterungsmöglichkeiten angeht, ist IBM ebenfalls einen ungewöhnlichen Weg gegangen: An der Geräterückseite ist ein Busanschluss herausgeführt. Darauf kann ein Erweiterungsmodul aufgesetzt werden, das den gleichen Querschnitt wie der Computer hat und dessen Gehäuse somit einfach um ein Stück verlängert. Hinten an einem solchen Erweiterungmodul ist der Busanschluss herausgeführt, so dass ein weiteres Modul aufgesteckt werden kann und so weiter.
Abgesehen von seinem durchdachten Gehäuseentwurf enttäuschte der Convertible: Andere Hersteller brachten 1986 bereits Notebooks mit 80286-Prozessor auf den Markt, bei IBM musste man sich mit zwei Diskettenlaufwerken und einem 8088-Prozessor bescheiden. Für IBM war es trotzdem ein wichtiger Schritt: Es war ihr erster Notebook-Computer. Die tragbaren Vorgänger hatten noch Kofferformat. Außerdem wurden erstmalig 3,5"-Diskettenlaufwerke verwendet und die Platinen waren in SMD-Technik (Surface Mounted Devices) gefertigt.