Hewlett-Packard OmniBook 600C
Das HP Omnibook 600C zählt zu den Subnotebooks und spielt in der gleichen Größen- und Gewichtsklasse wie das Compaq Aero. HP ist allerdings das hochwertigere und auch ungewöhnlichere Gerät gelungen. Zunächst vermisst man die Maus - bis man die große blaue Maus-Taste oberhalb der Tastatur entdeckt. Betätigt man diese, springt das gesuchte Tierchen seitlich heraus. Sie ist allerdings äußerst winzig und mit einer eigenwilligen Mechanik ausgestattet: Die Maus bleibt mit einem breiten Plastikstreifen mit dem Computer verbunden. Die Mausbewegungen werden offenbar davon abgeleitet, wie weit der Plastikstreifen herausgezogen ist und in welchem Winkel er steht. Die Maus hat zumindest außer den beiden Tasten keinerlei elektrische Komponenten.
Bei der Festplatte hat HP die Idee der kleineren Omnibooks beibehalten: Es ist keine gewöhnliche 2,5"-Platte mit IDE-Interface eingebaut, sondern eine PCMCIA-Karte mit aufmontierter 170MB Platte von Maxtor mit 2" Durchmesser. Dafür ist heute recht schwer Ersatz zu beschaffen. Im Gegensatz zum Omnibook 425 hatte ich hier mit einer CF-Karte im PCMCIA-Adapter leider noch keinen Erfolg. Hat da jemand Erfahrungen?
Das OmniBook hat kein eingebautes Laufwerk für Wechselmedien. Dafür wurde ein Diskettenlaufwerk mitgeliefert, das per Kabel an der Rückseite angeschlossen wird. Dort befindet sich neben den Standardschnittstellen auch ein Anschluss für eine Dockingstation. Diese stellt neben Tastatur- und Mausanschlüssen auch ein SCSI-Interface bereit. Nur auf diesem Weg kann das OmniBook mit weiteren Festplatten oder einem CD-ROM-Laufwerk ausgestattet werden.
International sind Subnotebooks seit vielen Jahren etabliert - das OmniBook war einer der Vorreiter dieser Bauform. Nur in Deutschland will das nicht so recht klappen. Hierzulande ziehen die meisten Anwender Notebooks in voller Baugröße vor.