Spectravideo SV-328

   

Was ist das: Ein Z80-Prozessor, ein Videochip von TI, ein Soundchip von General Instruments und ein erweitertes Microsoft-Basic? Richtig: Ein MSX-Computer. Oder ein Spectravideo SV-328. MSX-Kompatibel ist der SV-328 zwar noch nicht, seine technischen Daten machen ihn aber zu einer Art Vorläufer.

Man merkt dem Rechner an, dass es Spectravideo durchaus ernst meinte mit dem Engagement auf dem Homecomputermarkt. Mit 64 KB RAM, 16 KB Videospeicher und 32 KB ROM ist der Rechner fürstlich ausgestattet. Das umfangreiche Basic lässt die meisten Konkurrenten alt aussehen. Zudem gab es vom Hersteller eine Zubehörpalette, die fast keine Wünsche offen ließ (näheres dazu auf der Seite "Erweiterungen").

Warum blieb der SV-328 und sein kleiner Bruder SV-318 trotzdem nahezu unbekannt, zumindest in Deutschland? Vermutlich waren C-64 und Atari XL schon zu weit verbreitet, als Spectravideo auf den Markt drängte. Außerdem fehlten den Geräten Merkmale, die sie aus der Masse hervorstechen ließen. Der SV-328 ist unter den unspektakulären Homecomputern sicher einer der interessanteren und in Deutschland zudem relativ selten.