Sharp PC-1211

Sharp hat den Markt der basicprogrammierbaren Taschencomputer erfunden. Das erste Gerät hieß PC-1210 und kam 1980 auf den Markt. Der hier abgebildete PC-1211 war der direkte Nachfolger.

Das Gehäuse ist nur wenig größer als das eines Taschenrechners, allerdings im Querformat. Am oberen Rand sitzt ein LC-Display mit Punktmatrixanzeige, den Rest der Gehäuseoberseite nimmt die Tastatur ein, aufgeteilt in die Buchstaben links und einen Ziffernblock rechts. Letzterer erinnert im Layout an einen Taschenrechner und kann auch so verwendet werden.

Dieses Gehäusekonzept teilten alle nachfolgenden Modellreihen von Sharp und auch die fast aller anderen Gersteller von Taschencomputern. Die Unterschiede liegen vor allem in der vorgesehenen Anwendung. Beim PC-1211 ist dies ganz klar die Basicprogrammierung. Die Verwendung als Taschenrechner ist aufgrund fehlender Tasten für die Funktionen eher rudimentär. Man kann jedoch Funktionsterme mit bis zu 80 Zeichen eingeben, die dann direkt berechnet werden. Die Besonderheit dabei ist, dass die alte Eingabe mit der Cursor-Links-Taste zurückgeholt und editiert werden kann. Diese Fähigkeit haben alle nachfolgenden Modelle von Sharp geerbt.

Der PC-1211 ist ein Vorläufer von PC-1500 und PC-1350, die ähnlich spartanisch ausgestattet sind.

Armin Fendel hat mit folgende Ergänzungen geschickt. Vielen Dank dafür: "Die Fa. Tandy Radio Shack verkaufte den PC1211 ab 1981 als TRS-80 Taschencomputer. Der Unterschied zwischen PC-121x und dem TRS-80 äußert sich in den Labeln auf Korpus, Bodendeckel und der dazugehörigen Literatur. Den PC-121x gab es in insgesamt 3 Variationen. Augenfällig waren dabei die unterschiedlichen Displays und die Einschaltmeldungen."