Casio PB-700

Der PB-700 ist frei von jeglichem Schnickschnack und damit absolut auf die Programmierung in Basic fokussiert. Im Gegensatz zu anderen Pocketcomputern von Casio gibt es keine Modusumschaltung. Der Basic-Editor funktioniert genauso wie bei den meisten Homecomputern. Ungewohnt ist allenfalls, dass die Eingabetaste rechts neben den Buchstabentasten eine Basiczeile in den Speicher befördert, während die ENTER-Taste des Ziffernblocks, der man intuitiv die gleiche Aufgabe unterstellt, nur für die Ausführung von Berechnungen da ist.

Ungewöhnlich war im Jahr 1983 noch das große Display mit vier Zeilen, das auch im Grafikmodus angesteuert werden kann. Bei der Textdarstellung fällt auf, dass jedes Zeichen zwar 8 x 8 Pixel Platz einnimmt, die Zeichen jedoch für eine 6 x 8 Pixel große Matrix definiert wurden. Das führt zu sehr großen Zeichenabständen und dem Eindruck, dass hier viel Platz verschenkt wurde. So passen nur 20 Zeichen in eine Zeile.

Das durch die Verwendung von vier Mignonzellen recht dicke Gehäuse hat ähnliche Abmessungen wie das des Sharp PC-1500. Der hat allerdings nur eine Bildschirmzeile. Ein vierzeiliges Display gab es 1983 ansonsten nur noch beim Sharp PC-1350.

Zum PB-700 gab es mit der Dockingstation FA-10 eine Erweiterung, durch die das Gesamtsystem auf die Grundfläche eines DIN A4-Blattes anwuchs. Enthalten war ein Plotter mit ca. 10 cm Ausgabebreite und ein Mikrokassettenrekorder.