Osborne Osborne 1

   

Der Osborne 1 war der erste tragbare Personal Computer, der zudem halbwegs erschwinglich war. Das Gehäuse erinnert an eine tragbare Nähmaschine. Der Tragegriff ist an der Rückseite des Gehäuses angebracht. Die Tastatur ist gleichzeitig Abdeckung der Gehäusefront und Geräteboden, wenn dieses getragen wird. Da die Tastatur keilförmig ist, sieht der reisefertig verpackte Rechner seltsam schräg aus.

Im betriebsfertigen Zustand wirkt das Gerät zunächst sehr imposant - bis man sich auf die Suche nach dem Bildschirm macht und diesen dann eingeklemmt zwischen zwei Diskettenlaufwerken in der Gehäusemitte entdeckt. Die Diagonale misst sage und schreibe nur 5 Zoll! Unterhalb der Diskettenlaufwerke sind Fächer, die wohl für diverse Erweiterungen vorgesehen waren, in deren Abwesenheit aber auch hervorragend zur Aufbewahrung von Disketten taugen. Darunter finden sich dann die Einsteller für Helligkeit und Kontrast des Monitors sowie alle Schnittstellen: seriell, parallel und Video

Der Osborne 1 ist eigentlich ein ganz normaler CP/M-Rechner. Allerdings ist er durch den winzigen Monitor für viele Aufgaben ungeeignet. Mit einem externen Monitor in Standardgröße büßt er jedoch seine Tragbarkeit ein. Spätere Rechner dieser Bauart, z.B. der Kaypro II, der IBM PC Portable oder der Compaq Portable vermieden diesen Fehler und spendierten ihren Rechner ein mindestens doppelt so großes Sichtfenster.