Psion Organiser II Model LZ

Ist das bereits ein PDA oder noch nicht? Psion hat dieses Gerät glatte acht Jahre vor dem Amstrad PenPad oder dem Apple Newton herausgebracht. Dafür fehlen aber auch das grafische, berührungsempfindliche Display und einige ansonsten gewohnte Funktionen.

Die Bedienung erfolgt über ein klassisches Auswahlmenü, durch das man sich mit den Cursortasten bewegen kann. Einige Menüs haben wiederum Untermenüs, die genauso aufgebaut sind. Wirklich komfortabel ist das nicht.

Bereits fest eingebaut sind ein Terminplaner, dessen verschiedene Ansichten mehrere Hauptmenüpunkte einnehmen, ein Taschenrechner, eine Uhr mit Alarm, eine Datenbank mit 365 Städten weltweit mit Ortszeit und Telefonvorwahl, ein Notizblock und eine Dateiverwaltung. Das Gerät kann über eine serielle Schnittstelle mit einem PC kommunizieren.

Die größte Besonderheit des Geräts ist aber die eingebaute Programmiersprache. Psion benannte diese "OPL", dabei handelt es sich aber um eine Basic-Variante. Programme können im RAM als Dateien abgelegt werden. Der eingebaute Speicher wird dazu als Laufwerk A: angezeigt. Weitere Laufwerke können in Form zweier Speichermodule auf der Geräterückseite eingesteckt werden.

Für den Transport steckt die Tastatur in einem stabilen Schuber. Dieser kann zum Arbeiten wahlweise so weit heruntergeschoben werden, dass alle Tasten erreichbar sind oder auch ganz abgenommen werden. Insgesamt hat das Gerät etwa die Grundfläche eines Taschenrechners, allerdings bei doppelter bis dreifacher Dicke. Damit trägt es in der Hemdtasche ziemlich auf.

Es gibt mit dem "Model XP" noch eine etwas weniger leistungsfähige Ausführung des Organiser II. Er hat ein Display mit nur 2 Zeilen von je 16 Zeichen und 16 KB Speicher. Das Gehäuse sieht ansonsten bis auf das minimal kleinere Displayfenster genau gleich aus.