Sharp MZ-40K

Der Sharp MZ-40K reihte sich 1978 in die zahlreich auf den Markt kommenden Einplatinen-Experimentiercomputer ein. Die Platine musste vom Besitzer des Gerätes zuerst einmal selbst bestückt und gelötet werden. Der fertige Rechner erhielt dann zwei orangefarbene Plastikprofile am linken und rechten Rand, die auch eine Plexiglasplatte als Abdeckung hielten. Damit sieht der MZ-40K ausgesprochen schick und sehr "technisch" aus.

Leider endet die Begeisterung dann schon sehr schnell: Im Gegensatz zu anderen Experimentiercomputern ist der MZ-40K nicht programmierbar, sondern enthält nur einige wenige vorgefertigte Programme. Dazu zählt die Anzeige einer Uhr, ein Wecker, Musikwiedergabe über die Tastatur und die "Programmierung" einer Zahlenfolge von 128 Werten.

Letztere kann das Gerät dann sequentiell ablaufen lassen - dabei werden abhängig von den Werten im Speicher verschiedene Tonhöhen erzeugt. Alternativ kann das Gerät am Lautstärkeregler auf stumm geschaltet werden. Ein Tastendruck lässt nun die gespeicherte Folge sehr schnell ablaufen und nach dem Loslassen des Tasters wird der letzte Wert angezeigt. Abhängig von den gespeicherten Werten können dann verschiedene Spiele gespielt werden, die die Anleitung kurz beschreibt. Alle haben gemein, dass das Gerät keine Spiellogik abbildet, sondern nur als eine Art Pseudozufallszahlengenerator fungiert.

Wer sich den MZ-40K damals als Lehrsystem für den Einstieg in die Computerei gekauft hatte, dürfte rasch bitter enttäuscht worden sein. Man lernt dabei sicher etwas über Elektronik. Von Computern erfährt man letztlich weniger als beim Studium der Bedienungsanleitung eines Videorekorders.