Olivetti daVinci

Olivettis daVinci zählte zu den günstigsten Stiftorganizern. Auf den ersten Blick könnte man ihn für ein Lizenzprodukt mit PalmOS halten, weil sich unterhalb des Displays der charakteristische zweigeteilte Bereich für die Eingabe von Schriftzeichen befindet. Anstelle des "Grafiti" von Palm heißt das Eingabeverfahren hier jedoch "daVinci Script" und unterscheidet sich vor allem darin, dass sich die einzugebenden Symbole eher an Kleinbuchstaben anlehnen, während beim Palm stilisierte Großbuchstaben verwendet werden. Insgesamt kann die Erkennungsrate leider nicht mit der von PalmOS-Geräten mithalten.

Nimmt man das Gerät in die Hand, fällt zunächst der Plastikdeckel auf, der das Display über einen Magnetverschluss beim Transport wirkungsvoll schützt. Er kann bei der Arbeit mit dem daVinci auf die Geräterückseite geklappt werden und hält auf der Inneseite eine Beschreibung der daVinci Script-Zeichen bereit. Ganz abtrennen kann man ihn leider nicht.

Insgesamt wirkt das Gerät billig, aber ganz ordentlich verarbeitet. Der Speicherausbau war für die Preisklasse beachtlich und die Hintergrundbeleuchtung des Displays schon fast luxuriös. Auffällig sind die zahlreichen Bedienelemente. Um das Eingabefeld herum sind vier Buttons verteilt (cancel, tools, ok und Blättern), die mit dem Stift bedient werden und oberhalb des Displays ist eine Menüleiste, mit der die 6 wichtigsten Anwendungen des Geräts direkt gestartet werden können. Am unteren Gehäuserand sind letztlich vier Cursortasten, der Ein-/Ausschalter und je eine Taste für die Suchfunktion und die Zeitanzeige. Hat man sich an die Vielfalt erst einmal gewöhnt, ist der daVinci gut und schnell zu bedienen.

Die eingebaute Software wirkt hingegen noch etwas unfertig. Die Zeichensätze haben teilweise Probleme mit Unterlängen und Umlauten und den Anwendungen fehlt das letzte Quäntchen Logik und Benutzerfreundlichkeit, das die Programme unter PalmOS letztlich von Anfang an auszeichnete.