Atari 800

Der Atari 800 war der große und deutlich teurere Bruder des Atari 400. Er unterscheidet sich in einigen Punkten von diesem. Augenfällig ist zunächst die gute Tastatur und das voluminösere Gehäuse. Unter der Klappe sind zwei Modulsteckplätze untergebracht, wobei Basicinterpreter und Spielmodule immer nur den linken nutzen. Die Klappe und die dahinter befindliche Abdeckung lassen sich gemeinsam abnehmen und legen dann vier Steckplätze für Erweiterungen frei, deren zwei aber auf jeden Fall bereits mit je einem Board (Betriebssystem-ROMs und 16 KB RAM) belegt sind. Mit zwei weiteren Karten à 16 KB erreicht der Rechner dann seinen Maximalausbau.

Durch die Floppy Atari 810 erhält der Atari 800 einen halbprofessionellen Anspruch. Zumindest der Preis des Gesamtsystems bewegte sich damit jenseits dessen, was ein Hobbyanwender auszugeben bereit ist. Obwohl es der vielleicht leistungsstärkste Homecomputer Ende der 70er Jahre war, blieb dem Atari 800 der ganz große Durchbruch versagt.