ITT 3030

Der 3030 wurde bei ITT in Pforzheim konzipiert, gemeinsam mit SKS (Steinmetz Kirschke Systemtechnik) aus Ettlingen entwickelt und dort auch gebaut. Eine ähnliche Rolle hatte SKS auch bei den Alphatronic P1- bis P4-Modellen von Triumph Adler.

Der Computer steckt in einem flachen, eleganten Gehäuse mit separater Tastatur. Technisch handelt es sich um einen für den Anfang der 80er Jahre typischen CP/M-Computer, allerdings mit einigen sehr schönen Detaillösungen. Die Gehäuseoberschale kann ohne Werkzeug abgenommen werden. Mit zwei weiteren Handgriffen sind die Laufwerke ausgebaut und darunter wird ein ungewöhnliches Bussystem sichtbar: Vier Anschlüsse zeigen nach vorn. Drei davon sind mit Steckkarten im Europaformat belegt, der vierte, schmalere ist frei. Drei weitere Anschlüsse zeigen nach oben und können mit Steckkarten mit abgewinkeltem Stecker bestückt werden, die dann zur Gehäuserückwand zeigen. Dort befindet sich für jede eine Aussparung für externe Anschlussstecker.

Das Innenleben des Computers wirkt durch diese Bauart sehr aufgeräumt. Es liegen keine Kabel herum und die Komponenten können ohne Werkzeug schnell ausgetauscht werden.

Zumindest in Deutschland war der ITT 3030 recht bekannt, allerdings waren die absoluten Stückzahlen bei Bürocomputern noch absolut nicht mit den heutigen vergleichbar. Da Bürocomputer am Ende ihrer Nutzungszeit fast immer verschrottet werden, haben nur wenige 3030er die Zeiten überdauert, was das Gerät heute zu einem sehr seltenen Museumsstück macht.