Commodore CHESSmate

Der Commodore CHESSmate ist sicher kein ernstzunehmender Gegner für einen nur halbwegs passabel spielenden Hobbyschachspieler. Es ist allerdings erstaunlich, dass in dem winzigen ROM und dem noch winzigeren RAM überhaupt ein Algorithmus für dieses komplexe Spiel Platz findet.

Diese Meisterleistung ist Peter Jennings zu verdanken, der das Programm unter dem Namen "Microchess" 1977 auf dem KIM-1 entwickelt hat. Der CHESSmate ist im Prinzip nichts weiter als ein leicht modifizierter KIM-1, der anstelle eines Maschinensprache-Monitors eben das Schachprogramm enthält.

Der Prozessor 6504 ist ein auf 13 Adressleitungen (8 KB adressierbarer Speicher) abgespeckter 6502 mit nur 28 Beinchen. Das Programm ist aufgeteilt auf ein 4 KB großes ROM (6332) und einen Multifunktionsbaustein RIOT (6530), der neben einem KB ROM auch 64 Byte RAM, Ein-Ausgabeports und einen Timer enthält. Hinzu kommen noch zwei RAM-Chips, das war schon fast die gesamte im CHESSmate verbaute Elektronik.

Ein großer Erfolg war der CHESSmate nicht, angeblich wurde er nur in den USA, in England und in Deutschland verkauft. Am besten liefen die Verkäufe noch in Deutschland, aber auch hierzulande ist das Gerät inzwischen eine absolute Rarität.