IBM 5160 (XT)

1981 erschien der IBM PC in den USA, eineinhalb Jahre später wurde die erweiterte Version "XT" (extended technology) vorgestellt. Die Erweiterungen waren jedoch marginal: Der Anschluß für einen Kassettenrekorder fehlt und aus den sechs Steckplätzen sind acht geworden. Zudem kann der Arbeitsspeicher auf der Hauptplatine bis auf 640 KB ausgebaut werden.

Statt mit zwei Diskettenlaufwerken war der XT auch mit einer Floppy und Festplatte (10 MB) zu bekommen. Die Topausstattung mit zwei Festplatten à 10 MB kostete deutlich über 30000 Mark!

Als mein Exemplar 1986 verkauft wurde, sah die Welt bereits ganz anders aus. Compaq, Commodore, Amstrad und zahllose Nonamehersteller drückten die Preise und so dürfte dieses Gerät trotz Speicher-Vollausbau, 20 MB Festplatte und Hercules-Grafikkarte kaum mehr als 10000 Mark gekostet haben.

Eine Kuriosität stellt der XT 286 (Modell 5162) dar. Unter dem Blechkleid eines XT steckt eine eigens entwickelte Platine, die aber von den Leistungsdaten einem AT entspricht. Damit konnte IBM der wachsenden Konkurrenz einen (relativ) günstigen Rechner entgegensetzen, ohne sich beim etablierten AT die Preise zu sehr zu verderben. Das Gerät kam 1986 auf den Markt und läuft mit einem 286er-Prozessor mit 8 MHz Takt.